Anthologie "Perpetual Night" - 17th Century Ayres and Songs Lucile Richardot. Ensemble Correspondances, Sébastien Daucé
Köstliche Melancholie
Wir wissen heute, wie weit die französische Musik des Grand Siècle Einfluss auf die Musik Englands im 17. Jahrhundert genommen hat. Die Anwesenheit französischer Künstler am Hof hat die englische Tonkunst entscheidend gefärbt, sei es in den musikalischen Gattungen oder in der Kunst des Spielens und Singens. Auch die instrumentalen Farben entwickelten sich über die Jahre parallel, beispielsweise bei den Streichern, wo der Übergang von der Viola da Gamba zur Violine in beiden Ländern zu beobachten ist. Wenn der Wettstreit zwischen den beiden Ländern durch den regen Künstleraustausch befördert wurde, so geschah dies auch durch Herrscherwechsel, wie etwa die Rückkehr Charles II aus dem französischen Exil.
Unter diesen Gesichtspunkten erkundet Sébastien Daucé die englische Vokalkunst des 17. Jahrhunderts und schafft mit dem Ensemble Correspondances eine exquisite Atmosphäre für eine der faszinierendsten Stimmen der Gegenwart: Lucile Richardot. In dem maßgeschneiderten Programm verbindet die seit Jahren dem Ensemble verbundene Sängerin auf subtileWeise Liebe, Nachtgedanken undMelancholie.
Künstler
- Mezzosopran
- Leitung
Komponisten
- Robert Johnson
- William Lawes
- John Coperario
- Robert Ramsey
- Nicholas Lanier
- John Jenkins
- John Banister
- William Webb
- John Hilton
- James Hart
- Matthew Locke
- John Jackson