BERLIOZ - RAMEAU Symphonie fantastique / Hippolyte et Aricie, Orchestersuite Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding
Welten könnten sie trennen, die ungezügelte Romantik von Berlioz und die sehr beherrschte Kunst Rameaus, Galionsfigur des französischen Spät-barock... Welten, und doch haben zwei im Abstand von weniger als einem Jahrhundert entstandene Werke (Hippolyte, 1733 uraufgeführt, die Sinfonie 1830) die Gemeinsamkeit eines gleichen Schaffensfiebers und sind weniger weit voneinander entfernt, als die stilistischen Unterschiede es glauben machen möchten. Gemeinsam ist ihnen auch die Kühnheit der Instrumentierung in Verbindung mit einem feinen Gespür für Dramatik, das sich ohne weiteres rhythmische und harmonische Überraschungen zunutze macht. Es ist ein ungewöhnliches Projekt, dem sich das Schwedische Rundfunkorchester unter der Leitung von Daniel Harding hier widmet, und ohne Vorbild, wenn hier zwei geniale Neuerer Zwiesprache halten: über die rein faktischen Parallelen hinaus waren beide von einer starken schöpferischen Kraft beseelt.
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