Benjamin Alard
Biografie
Die Musik von Johann Sebastian Bach war schon immer ein wichtiges Betätigungsfeld von Benjamin Alard, und mit seinen profunden Kenntnissen dieses Werks tat er sich bei den internationalen Wettbewerben von Brügge (Cembalo) und Freiberg (Orgel), wo er jeweils mit dem Ersten Preis ausgezeichnet wurde, besonders hervor.
Schon sehr früh fühlte sich Alard von den Geheimnissen der Orgel angezogen. Seine ersten Lehrer waren Louis Thiry und François Ménissier an den Konservatorien von Dieppe und Rouen. Die Entdeckung des Cembalorepertoires hat er Élisabeth Joyé zu verdanken, bei der er in Paris studierte. 2003 kam er an die Schola Cantorum von Basel, wo er mit Jörg-Andreas Bötticher, Jean-Claude Zehnder und Andrea Marcon zusammenarbeitete.
Seit 2005 ist er Titularorganist an der Bernard-Aubertin-Orgel der Kirche Saint-Louis-en-l’Île in Paris, wo er regelmäßig Werke von Bach aufführt.
Alard spielt im Wechsel Cembalo und Orgel und hat Auftritte als Solist und Kammermusiker (z. B. mit Élisabeth Joyé auf zwei Cembali, für Violinsonaten mit dem Geiger François Fernandez und im Trio oder Quartett mit den Gebrüdern Kuijken) alljährlich an den bedeutendsten Zentren der Alten Musik.
Seit 2005 ist er Mitglied der Petite Bande von Sigiswald Kuijken, die er in Konzerten für Cembalo und Streicher sehr oft vom Cembalo aus dirigiert.
Für harmonia mundi nimmt er sämtliche Werke für Tasteninstrumente von Johann Sebastian Bach auf. Die erste Folge erscheint im März 2018.
Letzte Aktualisierung April 2020