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Carlo Vistoli

Countertenor

Biografie

Carlo Vistoli studierte Gitarre und Klavier, bevor er 2007 bei William Matteuzzi und Sonia Prina eine Ausbildung zum Countertenor begann. Er gewann etliche Preise bei wichtigen Wettbewerben und kam 2015 zum Jardin des Voix der Arts Florissants (Leitung: William Christie). Dann war er an bedeutenden Produktionen am Fenice in Venedig und am Teatro Regio in Turin beteiligt. 2017 engagierte ihn Sir John Eliot Gardiner für die Partie des Ottone in L’incoronazione di Poppea für die ausgedehnte Tournee “Monteverdi 450”, wodurch er Auftritte in Europa (u.a. Berlin, Edinburgh, Luzern, Paris, Salzburg und Venedig) und in den USA hatte (Chicago, New York).

Von den Partien, denen er seinen Stempel aufsetzte, seien genannt: Idraspe in Erismena von Cavalli beim Festival von Aix-en-Provence, Ruggiero in Vivaldis Orlando furioso am Fenice und Ottone in L’incoronazione di Poppea an den Salzburger Festspielen (harmonia mundi hat diese Produktion verewigt); er sang in Luci mie traditrici von Sciarrino in Venedig, in Händels Semele auf der Tournee mit Gardiner, in Glucks Orfeo ed Euridice an der Oper von Rom in der Inszenierung von Robert Carsen sowie an der Komischen Oper Berlin in der Neuproduktion von Damiano Michieletto. Man konnte ihn auch in La Rappresentatione di Anima e di Corpo von Cavalieri am Theater an der Wien hören sowie in Pergolesis Stabat Mater neben Cecilia Bartoli, in der Petite Messe solennelle von Rossini in Brüssel und Paris und in Händels Il Trionfo del Tempo e del Disinganno an den Osterfestspielen von Baden-Baden mit den Berliner Philharmonikern unter Emmanuelle Haïm. 2022 sang er in Florenz einen glänzenden Ruggiero in Alcina, den Tolomeo in einer Neuproduktion von Händels Giulio Cesare am Théâtre des Champs-Élysées unter der Leitung von Philippe Jaroussky und, zum ersten Mal, den Nerone in L'incoronazione di Poppea (Staatsoper Berlin). In der Spielzeit 2023/24 wird er für die Partie des Farnace in Mozarts Mitridate nach Berlin zurückkehren und zudem in den USA sein Bühnendebüt geben, und zwar an der Oper von San Francisco als Arsace in Partenope von Händel; außerdem wird er an der Wiener Staatsoper neben Cecilia Bartoli die Titelpartie von Händels Giulio Cesare singen und an der Mailänder Scala in Orontea von Cesti zu erleben sein (musikalische Leitung: Giovanni Antonini, Inszenierung: Robert Carsen).

Carlo Vistoli machte bereits zahlreiche Aufnahmen für verschiedene Labels, darunter Arcana, Brilliant, Erato, La Música und harmonia mundi.

 

 

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