Marc Mauillon

Biografie

Unter den Höhepunkten in der Laufbahn von Marc Mauillon ist seine Begegnung mit William Christie und Les Arts Florissants zu nennen (die seit dem Jardin des Voix 2002 in einer Reihe von Projekten Gestalt angenommen hat, u.a. Atys, Platée, Armide, Dido and Aeneas) und die mit Jordi Savall, die zu Konzerten und Einspielungen führte; seine Interpretation der Titelrolle in Egisto (Cavalli) und Cadmus et Hermione (Lully) unter Vincent Dumestre und Benjamin Lazar, der ihn auch in der Uraufführung von Oscar Strasnoys Cachafaz besetzte; die Titelrolle in Pelléas et Mélisande von Debussy an der Oper Malmö und in Orfeo von Monteverdi an der Oper Dijon. An der Pariser Oper sang er die Rolle des Tisiphone in Hippolyte et Aricie von Rameau unter der Leitung von Emmanuelle Haïm. Seit 2009 arbeitet er mit Pierre Hamon, Angélique Mauillon und Vivabiancaluna Biffi an einem Projekt zur Würdigung des Werks von Machaut, das sich in drei Einspielungen niedergeschlagen hat.

Marc Mauillon hat in Programmen mit Grands Motets und in der Rolle eines der übergeschnappten Mönche in King Arthur (Purcell) auch mit dem Concert Spirituel von Hervé Niquet zusammengearbeitet, mit den Talens Lyriques von Christophe Rousset (La Haine und Aronte in Armide von Lully), mit den Musiciens du Louvre von Marc Minkowski (Hermann und Schlemihl in Hoffmanns Erzählungen) und Alain Altinoglu (Papageno in Die Zauberflöte). Er ist vernarrt in die Vokalpolyphonie und tritt auch damit regelmäßig in Erscheinung mit den Ensembles Doulce Mémoire von Denis Raison-Dadre und Le Poème Harmonique von Vincent Dumestre. Auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik war er insbesondere der Interpret von Peter Eötvös (Roger in Le Balcon), Pascal Dusapin (Romeo 2 in Roméo et Juliette) und Kaija Saariaho (Jaufré Rudel in L’Amour de loin).